Hofburg-Wahl: Lugner macht das halbe Dutzend voll

Ein Mann in einem Anzug posiert neben einer österreichischen Flagge.
Griss, Hofer, Hundstorfer, Khol, Lugner und Van der Bellen standen schon vorher fest.

Schafft er es oder schafft er es nicht? Baumeister Richard Lugner machte es bis zum Schluss spannend, ob er die notwendigen Unterstützungserklärungen für eine Kandidatur bei der Bundespräsidentenwahl am 24. April 2016 sammeln kann. Er konnte.

Lugner hatte die Nachfrist in Anspruch genommen, nachdem er am Freitag weniger als 6.000 ins Innenministerium gebracht hatte.

Zweiter Anlauf nach 1998

Für Lugner ist es der zweite Versuch, die Wahl für das höchste Amt im Staat für sich zu entscheiden, nachdem er bei seiner ersten Kandidatur bei der Wahl 1998 knapp zehn Prozent der gültigen Stimmen auf sich vereinen konnte.

Fünf Personen posieren vor einem „Wahl 98“-Banner.
ZU APA II-TEXT Die Kandidaten der Bundespräsidentenwahl 1998 (Karl Walter Nowak,Heide Schmidt,Thomas Klestil,Gertraud Knoll und Richard Lugner, l.n.r.) heute abend im Innenministerium. APA-Photo: Barbara Gindl

Sechs Kandidaten - Khol sammelte am meisten

Sechs Kandidaten stehen nun am Stimmzettel für die Hofburg-Wahl. Irmgard Griss, Norbert Hofer, Rudolf Hundstorfer, Andreas Khol, Richard Lugner und Alexander Van der Bellen haben ausreichend - also mehr als 6.000 - Unterstützungserklärungen vorgelegt, bestätigte die Bundeswahlbehörde am Mittwoch.

Wie viele Unterschriften die Kandidaten eingereicht haben, zählte die Bundeswahlbehörde nicht aus - nur, ob die nötigen 6.000 erreicht wurden. Nach Angaben der Bewerber selbst hat ÖVP-Kandidat Khol mit 40.827 die meisten Unterstützungserklärungen gesammelt, SPÖ-Kandidat Hundstorfer legte 30.768 vor, FPÖ-Bewerber Hofer rund 20.000, der Grüne Van der Bellen 17.136, die unabhängige Irmgard Griss 12.062 und Lugner rund 6.500.

Bei weitem nicht gereicht hat es für Robert Marschall, der ebenfalls den Wahlvorschlag einreichte - aber (nach APA-Informationen) nur auf rund 1.100 Unterschriften kam. Die Zahl der Unterstützer hat rechtlich keine Relevanz. Bei der Bundespräsidentenwahl werden die Kandidaten am Stimmzettel strikt nach Alphabet aufgeführt - also wird die einzige Bewerberin Griss auf Platz 1 vor Hofer, Hundstorfer, Khol, Lugner und Van der Bellen stehen.

Porträts der Kandidaten

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