Kann Hartinger-Klein von 150 Euro leben? "Habe besseres zu tun"

Sozialministerin Beate Hartinger-Klein bleibt im Fokus
"Wieso sollte ich eine „Challenge“ annehmen? Ich bin Minister, ich arbeite ab nächster Woche wieder rund um die Uhr."

Kann man mit 150 Euro im Monat leben? Ja, meinte Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) und sorgte damit für Unmut. Eine Gruppe mittelständischer Wirtschaftstreibender bot ihr daraufhin eine Wette an: Gelingt es der Ministerin, einen Monat lang ohne fremde Hilfe von 150 Euro zu leben, spenden die Wirtschaftstreibenden ein Ministerinnengehalt in Höhe von 17.511 Euro.

In einem Interview mit der Kronen Zeitung erklärte Hartinger-Klein dem Wettangebot nun aber eine Absage. „Wieso sollte ich eine „Challenge“ annehmen? Ich bin Minister, ich arbeite ab nächster Woche wieder rund um die Uhr, also ich habe wirklich besseres zu tun, als eine „Challenge“ anzunehmen“, erklärte sie. Gefragt, ob man das in Anbetracht auf das Spendengeld wirklich ablehnen könne, wiederholte die Ministerin, sie gehe prinzipiell keine Wetten ein.

Hartinger-Klein: Habe von Asylwerbern gesprochen 

Allerdings räumte Hartinger-Klein ein, sie hätte ihre Aussage präzisieren müssen: „Ich habe von Asylwerbern gesprochen, die ja rundum versorgt sind. Die bekommen Unterkunft, Nahrung, medizinische Betreuung, Bildung und alle anderen lebensnotwendigen Aufwendungen.“ Und weiter: "Wir müssen langfristig denken und deswegen ist es sinnvoll, dass wir Anreize für Menschen, die zuwandern und sich in die soziale Hängematte legen wollen, verhindern."

Möglicherweise muss die Sozialministerin auch diese Aussage noch einmal richtig stellen, denn das Taschengeld für Asylwerber beträgt in Österreich derzeit 40 Euro. Allerdings sagte Hartinger-Klein in dem Interview auch, sie wisse gar nicht genau, "wie der Interviewer auf diese 150 Euro gekommen ist".

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