Grüne kritisieren Brunner: "Sollte sich an eigener Nase nehmen"

Grüne kritisieren Brunner: "Sollte sich an eigener Nase nehmen"
Der Finanzminister fordert das Energieministerium auf, beim Gasleitungs-Ausbau in die Gänge zu kommen. Grünen-Energiesprecher Hammer ist "verwundert".

Der Ausbau der West-Austria-Gasleitung (WAG) soll dafür sorgen, dass künftig mehr Gas über Deutschland nach Österreich fließen kann. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) gab nun im KURIER indirekt Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) die Schuld, dass sich der Bau verzögert. Und das sorgt für Unmut bei den Grünen.

Mehr dazu: 70 Millionen Euro für Gas-Pipeline? Gewessler und Brunner uneinig

Konkret geht es beim Projekt "WAG Loop" um eine 40 Kilometer lange, zusätzliche Pipeline. Kosten: rund 200 Millionen Euro. Für den Bau zuständig ist der Netzbetreiber Gas Connect Austria (GCA). Die GCA argumentierte Anfang November, das Projekt aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit nicht durchführen zu können – und berief sich auf das Gaswirtschaftsgesetz (GWG). Die GCA befürchtet zu wenige Buchungen für die Pipeline, so lange auch Russen-Gas fließt. Deshalb fordert sie, dass der Bund rund 70 Millionen Euro der Kosten übernimmt.

Warum die Grünen vehement widersprechen

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