Reinhart Gaugg will zur SP wechseln
Die Kärntner Landtagswahl im März hat die politischen Machtverhältnisse im Land von blau zu rot gedreht. Diesem Wandel wollten in der Folge offenbar auch einige freiheitliche Funktionäre folgen. SPÖ-Landesgeschäftsführer Daniel Fellner sagte am Samstag auf APA-Anfrage, dass es eine Liste mit über 30 ehemals blauen Funktionären gebe, die sich um eine Mitgliedschaft bemühen. Unter ihnen befindet sich auch Reinhart Gaugg, von dessen angeblichem Übertritt die "Kronen Zeitung" am Samstag berichtete.
"Berühmte Namen"
Diese Anwärter seien derzeit definitiv keine Parteimitglieder mit allen Rechten, so Fellner. Gaugg und andere - es sollen sich weitere "berühmte Namen" auf der Liste befinden - hätten aber bereits den Mitgliedsbeitrag von 73 Euro bezahlt. Fellner: "Eine innere Wandlung kaufe ich ihnen nicht ab, aber wenn sie die SPÖ mit 73 Euro unterstützen wollen, sollen sie das tun." Wie man mit den Mitgliedsansuchen der ehemaligen Freiheitlichen umgeht, muss der Parteivorstand erst entscheiden.
Geht es nach dem Kärntner SP-Chef Peter Kaiser, wird daraus nichts: Für ihn ist es "nicht vorstellbar", dass Reinhart Gaugg die SPÖ-Mitgliedschaft gewährt wird, ließ der Kärntner Landeshauptmann am Samstag via Twitter wissen.
Zur APA sagte Kaiser, dass die Entscheidung über die Mitgliedschaft natürlich beim Vorstand liege. Dieser werde auch über andere Ansuchen um Mitgliedschaft von ehemaligen politischen Rivalen entscheiden, jeder Fall werde "einzeln bewertet".
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