FPÖ-Verhandler zu Sideletter: "Für Doofe schreiben wir’s auf"

FPÖ-Verhandler zu Sideletter: "Für Doofe schreiben wir’s auf"
Vierter Tag im Kurz-Prozess: Arnold Schiefer über Postenbesetzungen von Türkis-Blau.

Arnold Schiefer hat seine Schiebermütze tief ins Gesicht gezogen, als er am Freitag den großen Schwurgerichtssaal im Landesgericht für Strafsachen in Wien betritt. Freundlich hebt er die Hand in Richtung der Medienvertreter. Den Angeklagten, Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und dessen ehemaligen Kabinettschef Bernhard Bonelli, nickt er lächelnd zu, ehe er mehrere Stunden die Fragen von Gericht und WKStA beantwortet. Erst geduldig, durchaus launig. Mit zunehmender Dauer ein wenig gereizt: „Das ist einfach nervig, die G’schicht.“

Schiefer ist der erste Zeuge, der in dem Verfahren um mutmaßliche Falschaussagen im U-Ausschuss geladen ist. Der ehemalige ÖBB-Finanzvorstand war als FPÖ-Verhandler der türkis-blauen Koalition involviert. Und so taucht sein Name auch rund um den berühmten Sideletter auf – bei dem es unter anderem um Postenbesetzungen ging.

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