FPÖ ohne Masken: ÖVP-Mandatar verlässt aus Sorge vor Ansteckung das Plenum

Abgeordnetenportrait der XXV. Gesetzgebungsperiode
Der ÖVP-Mandatar flüchtet vor den maskenlosen FPÖ-Abgeordneten in sein Büro. Die FPÖ höhnt ihn: Er wolle nun seinen Vormittagsschlaf abhalten.

„Wir haben im Hohen Haus drei intensive Plenartage vor uns und werden mehr als 30 Stunden in diesem Plenarsaal sitzen. Wir werden wichtige Beschlüsse fassen. Aber bei aller Leidenschaft und Verantwortung gebe ich zu bedenken, dass die persönliche Gesundheit vorgeht“, sagte ÖVP-Abgeordneter Michael Hammer am Mittwoch zu Beginn der Debatten im Plenum des Nationalrates.
„Wir haben es mittlerweile großteils mit der sehr infektiösen britischen Mutation des Coronavirus zu tun. Bei aller Leidenschaft für die vielen wichtigen Beschlüsse, die wir in dieser Woche treffen werden, habe ich angesichts der FPÖ-Fraktion, die sich hier allen Coronamaßnahmen im Hohen Haus widersetzt, Angst um meine eigene Gesundheit. Ich halte es für unzumutbar, dieser Gefahr ausgesetzt zu sein“, betonte Hammer. „Daher werde ich die Sitzungstage nicht in diesem Plenarsaal, sondern in meinem Büro verfolgen und an den Abstimmungen von der Galerie aus teilnehmen.“

Genesungswünsche für Haimbuchner

Hammer erinnerte in diesem Zusammenhang an den oberösterreichischen Landeshauptmann-Stellvertreter und FPÖ-Politiker Manfred Haimbuchner, der sich im Rahmen seiner politischen Tätigkeit mit Corona infiziert hat und schwer erkrankt ist. „Das macht mich sehr betroffen und ich wünsche ihm rasche und gute Besserung“, so Hammer.

FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker bezichtigte Hammer im Gegenzug, dieser würde "seinen Vormittagsschlaf mit Covid-Angst begründen und ins Büro schlafen gehen".

 

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