FPÖ kündigt Kooperationsvertrag mit Putins Partei

Putin sieht noch Gesprächsbedarf
Parteichef Herbert Kickl zweifelt an "Sinnhaftigkeit" des Vertrages mit Putins Partei "Einiges Russland"

2016 hatte der damalige und inzwischen in Ungnade gefallene FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache über einen "Kooperationsvertrag" mit der Putin-Partei Einiges Russland gejubelt.

Jetzt bestätigt sein Nachfolger Herbert Kickl, dass der Vertrag nicht verlängert wird. Er habe immer an der Sinnhaftigkeit des Kooperationsvertrages gezweifelt, nun, als Bundesparteiobmann, habe er entschieden, den Vertrag nicht mehr zu verlängern. Der Vertrag sei ohnehin "nie mit Leben erfüllt" worden: „Wir brauchen das schlicht und ergreifend nicht.“ In Österreich gebe es so viele Probleme, dass er den Fokus der Partei auf diese legen wolle. Er sehe daher „keine Kapazitäten für etwas anderes“.

Es darf außerdem gemutmaßt werden, dass - im Gegensatz zu Kickl - der russische Präsident sehr wohl zur Impfung rät, um sich gegen das Coronavirus zu schützen. Putin hat außerdem die Entwicklung eines Impfstoffs (Sputnik) maßgeblich gefördert.

Ziel des Vertrages war, wie der Standard berichtete, unter anderem die "Erziehung der jungen Generation im Geiste von Patriotismus und Arbeitsfreude". Die Vereinbarung wurde 2016 unterzeichnet und sollte für fünf Jahre gelten.

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