FPÖ für längeren Grundwehrdienst: Wieder 6 plus 2 Monate

Das Bundesheer muss wohl weiterhin sparen
Auch Bezahlung soll steigen und zwar auf Niveau der Mindestsicherung, fordern die Freiheitlichen.

Die FPÖ fordert die Verlängerung des Grundwehrdiensts - nicht zuletzt aufgrund des Einsatzes des Bundesheers in der Corona-Krise. Dabei solle man wieder zum alten Modell, also sechs plus zwei Monate, zurückkehren, sagte Generalsekretär Michael Schnedlitz am Donnerstag in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit FPÖ-Chef Norbert Hofer. Die Grundvergütung für Grundwehrdiener solle an die Höhe der Mindestsicherung angepasst werden.

"Die Österreicherinnen und Österreicher müssen sich wieder auf ein starkes Bundesheer und eine nachhaltige Miliz verlassen können", so Schnedlitz, der im Gegenzug den Soldaten auch mehr Geld zukommen lassen will, denn: "Es kann nicht sein, dass unsere Söhne im Grundwehrdienst weniger bezahlt bekommen als ein Asylberechtigter." Auch das Budget für das Heer gehöre auf drei Milliarden aufgestockt.

Eine Verlängerung des Zivildienstes haben die Freiheitlichen derzeit nicht im Blick. "Man wird das mit betrachten können, wobei unser Fokus einmal auf dem Bundesheer liegt", sagte Schnedlitz. FPÖ-Obmann Norbert Hofer betonte allerdings, dass Beides von höchster Bedeutung sei. Er stellte aber infrage, ob Zivildiener im Zuge der Krise bei der 24-Stunden-Betreuung eingesetzt werden sollen. Dies sei eine "völlige Fehleinschätzung".

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