FPÖ-Aschermittwoch: 2.000 Fans jubeln

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Zum 26. Mal lud die FPÖ zum Politischen Aschermittwoch nach Ried.

Nach dem Besuch am Vormittag bei der AfD im bayerischen Osterhofen zog es FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz Christian Strache am Abend heim nach Österreich. Zum 26. Mal lud die FPÖ zum Politischen Aschermittwoch nach Ried - dem bereits zur Tradition gewordenen verbalen Rundumschlag - in das nicht minder traditionell blaue Innviertel. 2.000 Fans warteten auf die Ansprache ihres künftigen Bundeskanzlers. Zuerst gab es noch für 15 Euro den Heringsteller mit Getränk, Heimatklänge der Blasmusik von St. Marien am Hausruck und deftige Worte von Oberösterreichs Landesparteiobmann Manfred Haimbuchner.

Ihn freute es vor allem, in einem Bundesland auch Landeshauptmannstellvertreter zu sein, wo "die FPÖ mehr Stimmen hat als die SPÖ und Grüne zusammen haben". Er malte das bekannte blaue Weltbild von rechtschaffenen Österreichern und dessen christlichen Werten. Aber auch "für die fleißigen Asylwerber sind wir Ansprechpartner" geworden. Gleichzeitig warnte Haimbuchner vor der "Parallelgesellschaft als Pulverfass". Wie in den Jahren zuvor hat das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ), das OÖ. Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus, die Welser Initiative gegen Faschismus und das Bildungshaus Schloss Puchberg wieder eine Gegenveranstaltung zum blauen Aschermittwoch organisiert. Um 20.00 Uhr präsentiert der Osteuropa-Experte Paul Lendvai sein neues Buch "Orbans Ungarn", in dem er die Entwicklung des Landes zu einer "autoritär-nationalistischen Scheindemokratie" darstellt.

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