Verbotsliste bei Energieförderung: Wo sich die Grünen durchgesetzt haben

Verbotsliste bei Energieförderung: Wo sich die Grünen durchgesetzt haben
Nach zähen Verhandlungen und harter Kritik: ÖVP und Grüne haben sich auf den Energiekostenzuschuss für Betriebe geeinigt. Kompromisse bei "Verbotsliste".

Eine wichtige Maßnahme gegen die Teuerung hat bisher noch gefehlt: der Energiekostenzuschuss. Er soll energieintensiven Unternehmen helfen, steigende Energiekosten abzufedern. Beschlossen wurde er im Juni. Harte und zähe Debatten verzögerten die Präsentation um Wochen. Die Wirtschaft erhöhte den Druck auf Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne). Am Mittwoch soll es im Ministerrat aber so weit sein. 

Es wurde auch Zeit: Der Zuschuss muss noch von der EU notifiziert werden. Nur dann können ihn Unternehmen – wie vorgeschrieben – noch bis Jahresende beantragen und die Behörden rechtzeitig mit der Abwicklung starten. Die Förderung kann rückwirkend mit Frühjahr 2022 beantragt werden.

Verzögert hat sich die Richtlinie, weil sich das Fördervolumen auf über eine Milliarde Euro erhöhte. Die Grünen stellten dann mehrere neue Bedingungen, die ÖVP und der Wirtschaftskammer (WKÖ) sauer aufstießen. Gar Vorwürfe, die Grünen hätten die Unternehmenshilfe bewusst verzögert, damit ihn die ÖVP nicht vor der Landtagswahl in Tirol präsentieren könne, wurden hinter den Kulissen laut – und von grüner Seite vehement zurückgewiesen.

Die Kompromisse

Kommentare