Pensionssplitting: Ein zahnloses Rädchen gegen Altersarmut bei Frauen

Der Weg für höhere Pensionen ist frei
Das Gesetz zum Pensionssplitting fehlt. Aber würde es helfen?

Österreich hat ein Problem – eine klaffende soziale Schere teilt Österreich ökonomisch nach wie vor in männlich und weiblich.

Augenscheinlich wird das wenn man aktuelle Zahlen der geschlechtlichen Pensionsgefälle – auch bekannt als Gender-Pay-Gap – betrachtet. Österreich belegt dabei den fünften Platz der EU-Länder mit den größten Pensionsunterschieden zwischen Männern und Frauen. Der Pensionsunterschied hierzulande lag 2020 bei 36,2 Prozent.

Zum Vergleich: Der EU-Durchschnitt liegt bei 30 Prozent. Durchschnittlich bekommen Männer in Österreich 1.889 Euro Pension, Frauen hingegen nur 1.133 Euro. Die Armutsgefährdungsschwelle lag – vor der Teuerung – im Jahr 2021 bei 1.371 Euro für Einpersonenhaushalten. Es ist ein Fakt, dass Frauen eine höhere Gefahr haben, in Altersarmut zu geraten. 2021 lag die Quote der armuts- und ausgrenzungsgefährdeten Frauen über 65 Jahren bei 18 Prozent, bei Männern bei 11 Prozent.

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