Edtstadler: "Europa ohne Grenzen nach innen verlangt mehr Außengrenzschutz"
In der Debatte rund um das österreichische Veto gegen einen Erweiterung des Schengenraums auf Bulgarien und Rumänien war am Freitagabend Europaministerin Karoline Edtstadler in der ZIB2 zu Gast. Dort bekräftigte sie einmal mehr ihren Wunsch nach Zäunen oder einer Mauer an den EU-Außengrenzen - auch, wenn diese nicht schön seien.
Es könnten nicht alle Asylwerber nur über die Grenze zu Ungarn nach Österreich kommen, "es muss mehr Routen geben, die von den Schleppern verwendet werden", sagte Edtstadler. Und: "Wenn wir ein Europa ohne Grenzen nach Innen wollen, müssen wir unsere Außengrenzen besser schützen. Ziel der EU müsse sein, zu wissen, "wer da ist und wir müssen die Handlungshoheit haben, zu entscheiden, wer da ist", sagte die EU-Ministerin.
Dazu brauche es aber nicht nur Zäune, sondern ein "Bündel an Maßnahmen", darunter die Möglichkeit, Asylanträge aus Drittstaaten zu stellen. Schleppern müsse so die Geschäftsgrundlage entzogen werden.
Konfrontiert mit der Frage, dass ein Zaun Asylsuchende ja erst recht von Schleppern abhängig machen würde, verwies Edtstadler einmal mehr auf das von ihr genannte Maßnahmenbündel.
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