Dornauer: "FPÖ-Wähler wählt Frau mit Doppelnamen nicht"
Nach dem Rücktritt von SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda hat SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner kein 3-D-Problem (Drozda, Doskozil, Dornauer), sondern immer noch ein 2-D-Problem. Aber diese beiden Hans Peter Doskozil und Georg Dornauer machen wieder Druck, obwohl sie selbst heftige Verluste in ihren Bundesländern verzeichnen mussten. Vor allem Tirols SPÖ-Landesparteichef Georg Dornauer ist für seine flotten, oft nicht durchdachten Sprüche bekannt. Jetzt hat er wieder ein Highlight geliefert.
Dornauer hat am Rande der Parteigremien die Performance der Sozialdemokraten in letzter Zeit kritisiert: "Zu sagen, dass der Sebastian Kurz ganz ein Schlimmer ist, wird zu wenig sein." Die Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner wollte er nicht infrage stellen. Sie habe sich im Wahlkampf "bemüht".
Dennoch ließ er Zweifel durchscheinen, ob sie die richtige Wahl für diesen Urnengang war, zumindest wenn es das Ziel gewesen sei, Wähler von den Freiheitlichen zurückzuholen: "Der klassische FPÖ-Wähler wählt keine Frau mit Doppelnamen."
Die Botschaft des Wählers insgesamt sei angekommen, meinte Dornauer, zumindest bei ihm. Es müssten alle gesellschaftspolitischen Themen angegangen werden, auch die Migrationsfrage. Zudem brauche es eine bessere Kommunikation. Kritik an Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda war das aber sichtlich nicht. Der sei nämlich das kleinste Problem der Partei gewesen. Er habe mit Drozda immer gut zusammengearbeitet.
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