Die SPÖ treibt die Sorge um das Rote Wien

Die SPÖ treibt die Sorge um das Rote Wien
Türkis-Grün-Pink kam zwei Mal über 50 Prozent. Serienniederlagen und Streitigkeiten könnten in Wien schaden.

In der SPÖ ist gehörig etwas ins Rutschen gekommen. Das gravierende Ausmaß des Wählerschwunds bei den Sozialdemokraten wird erst so richtig sichtbar, wenn man einige Detailresultate im Zeitverlauf ansieht.

Beispiel Kärnten: Im März 2018 erringt Peter Kaiser 48 Prozent für die SPÖ, die Türkisen bleiben mit nur 14 Prozent außer Sichtweite. Eineinhalb Jahre später, im September 2019, räumt Sebastian Kurz in Kärnten 35 Prozent ab, die SPÖ hat mit 26 Prozent das Nachsehen.

Oder: Das traditionell rote Burgenland hat sich heuer schon zwei Mal türkis gefärbt, bei der EU-Wahl im Mai und bei der Nationalratswahl im September.

Und die Steiermark: Bis 2015 noch vom roten Landeshauptmann Franz Voves regiert, erreicht ÖVP-Chef Kurz im September satte 39 Prozent, die SPÖ fällt auf matte 19 Prozent zurück.

Es ist nachvollziehbar, dass die SPÖ angespannt den anstehenden Landtagswahlen entgegenblickt.

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