Pflegeroboter: Die mechanischen Tierkollegen
Japan ist wegen seiner alternden Bevölkerung (2030 sollen 25,6 Prozent über 65 Jahre alt sein) darauf angewiesen,Technik-Lösungen für die stetig wachsende Zahl an Pflegebedürftigen zu finden. Dabei ist die Entwicklung von Roboter-Pflegern bereits fortgeschritten. Ein Star der Szene ist Robear. Der 2015 am Riken-Institut in Nagoya entwickelte Roboter-Bär ist menschengroß, wiegt 140 Kilo und soll seine Kraft dazu benutzen, Patienten vom Rollstuhl ins Bett zu heben – und zurück. Dagegen ist die mechanische Kuschel-Robbe Paro fast schon ein alter Hut. Sie reagiert mit Geräuschen und Bewegungen auf Streicheln und soll bei der Betreuung von Demenzkranken helfen.
In Wien laufen aktuell Forschungsprojekte zur Pflege-Unterstützung: WAALTeR, ein Projekt der Stadt Wien, stattet Haushalte mit Sensoren zur Sturzerkennung aus. FreeWalker vom Austrian Institute of Technology soll via GPS-Signal das Gehverhalten von alten Menschen im Straßenverkehr analysieren. Die Datenbank gibt Aufschluss über Ort, nötige Medikamente und Kontakte der Pflegeperson.
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