Die Macht der Sektionschefs

Die Macht der Sektionschefs
Manfred Matzka, langjähriger Leiter der Präsidialsektion, über das Anforderungsprofil des ranghöchsten Beamten.

In Musils „Mann ohne Eigenschaften“ und in der ORF-Serie „Die liebe Familie“ spielt er eine Rolle: der Sektionschef. Der ranghöchste Beamte untersteht dem Minister und ist auf fünf Jahre bestellt. Wird er im Amt bestätigt, bleibt er bis zur Pension. „Das muss jemand sein, der Verwaltung und auf dem großen Klavier spielen kann“, sagt Manfred Matzka (er leitete die Präsidialsektion im Bundeskanzleramt von 1999 bis 2015). Externe und Kabinettsmitarbeiter hätten sich stets schwergetan, die Verwaltung zu führen, so Matzka zum KURIER. „Der Sektionschef braucht die volle Unterstützung der Sektion, sonst schwimmt er. Er braucht ein klares Standing gegenüber dem Kabinett. Das darf sich vieles wünschen, aber der Sektionschef darf kein Büttel sein.“

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