"Die Hubers": Quotenhit in Blau auf die sanfte Tour

Screenshot FPÖ
FPÖ setzt erneut auf Migranten-Kampagne.

Brachialsprüche waren einmal. In diesem Wahlkampf versucht die FPÖ, mit Humor und subtiler Kritik ihre Botschaften zu transportieren. Straches Chef-Reimschmied, Generalsekretär Herbert Kickl, hat die Video-Serie "Die Hubers" entworfen. Die erste Folge wurde bislang auf Facebook und YouTube bereits 2,5 Millionen Mal abgerufen.

Es geht natürlich um die Flüchtlingspolitik der Regierung. Im ersten Teil vergisst Herr Huber die Haustür in der Nacht abzuschließen. Die Folge: Jede Menge ungebetene Gäste machen es sich bei den Hubers bequem.

Kulinarisch geht es im zweiten Teil weiter. Herr Huber serviert, gehüllt in einen türkisen Pyjama mit roter Kochschürze, seinen unzähligen Gästen Palatschinken. "Ich glaube, wir müssen einkaufen gehen", stellt Herr Huber fest und präsentiert eine meterlange Einkaufsliste. "Können wir uns das überhaupt leisten?", fragt die Ehefrau geschockt.

Die Botschaft dahinter ist klar: SPÖ und ÖVP würden Asylwerbern Sozialleistungen auf dem Tablett servieren – wie "Herr Huber" die Palatschinken. Bei einem solchen All-inclusive-Service würden immer mehr "Gäste" kommen. Und wollten alle verköstigt werden – auf Kosten der "Hubers". Ex-FPÖ-Mann Stefan Petzner findet die Kampagne nicht gelungen. "Mit Witz und Ironie zu arbeiten, ist bei der FPÖ nicht stimmig. Das passt einfach nicht zu ihnen und auch nicht zum Thema Flüchtlinge."

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