Die Bahn hat Zukunft, der Flugverkehr sucht Lösungen
Der Schienenverkehr ist das nachhaltigste Verkehrsmittel. Nach Angaben der Europäischen Umweltagentur entfielen im Jahr 2017 nur 0,5 % der gesamten Treibhausgasemissionen der EU auf den Eisenbahnsektor. Dennoch ist der Bereich ein europäisches Sorgenkind, fast jeder EU-Staat kocht hier sein eigenes Süppchen, hat ein unterschiedliches Stromspannungs- und Sicherheitssystem, was einen echten Zusammenschluss schwierig macht.
Das zeigt sich auch bei den Hochgeschwindigkeitszügen: International setzen immer mehr Staaten auf diese Transportart (Japans Shinkansen-L0-Züge schaffen über 600 km/h, Chinas CRH3C-Züge fahren mit weit über 350 km/h).
In Europa fehlt aber ein flächendeckendes Hochgeschwindigkeitsnetz, solche Züge verkehren fast ausschließlich in einem Land (etwa Frankreichs TGV mit 300km/h). In Österreich ist man schon zufrieden, wenn Geschwindigkeiten über 250 km/h mit dem ICE-T oder dem Railjet erreicht werden. Da Schieneninfrastruktur nur sehr langsam gebaut wird, ist eine rasche Verbesserung nicht in Sicht.
Dennoch ist Österreich beim Schienenverkehr EU-Spitzenreiter. Pro Kopf werden hier 2.255 Kilometer im Jahr mit Zug, Straßen- und U-Bahn gefahren, der EU-Schnitt liegt bei 1.090 km.
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