Das Wiener Schnitzel als Wahlkampf-Waffe

Das Wiener Schnitzel als Wahlkampf-Waffe
Nach SPÖ und ÖVP nutzen die Neos das Schnitzel für politische Statements. Sie fordern vernünftiges Essen für Kinder.

„Vernünftiges Essen in allen Schulen und Kindergärten statt Billig-Essen“, fordert Sepp Schellhorn, Finanzsprecher der Neos beim Schau-Schnitzelbraten für die Medien. Und suchte sich dafür ausgerechnet das Wiener Nobel-Restaurant „Meissl & Schadn“ aus.

Unter dem Motto „Das Billig-Schnitzel in die Pfanne hauen“ paniert, klopft und bäckt Schellhorn mit Hilfe von Küchendirektor Jürgen Gschwendtner österreichisches Bio-Kalbfleisch – und zwar aus dreierlei Gründen.

Das Wiener Schnitzel als Wahlkampf-Waffe

Erstens möchten die Neos gesundes und hoch-qualitative Essen in Schulen und Kindergärten. Momentan sollen Kinder „mit dem Billigsten vom Billigen abgespeist werden“, erklärt Schellhorn. Zweitens sollen Kinder für gesunde Lebensmittel sensibilisiert werden. Er wünscht sich das französische Schulkantinenmodell. In Frankreich gäbe es leistbare regionale und hochwertige Speisen für Kinder, unabhängig des sozialen Status. Und drittens fordern die Neos eine ökologische Steuerreform, damit sich alle Haushalte gesunde und regionale Lebensmittel leisten können.

Ein Finanzierungsmodell sieht Schellhorn für seine Forderungen bereits. Er fordert einen Teil des Geldes durch eine ökologische Steuerreform, ein weiterer Anteil soll vom Budget der AMA (Agrarmarkt Markt Austria Marketing GesmbH.) kommen. Zuletzt soll noch der Bund finanzieren. Schließlich hätte „die türkis-blaue Regierung 270 Millionen für Showpolitik ausgegeben“.

Diana Dauer

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