Das Team um Kurz: Qualifikation ist gut, Vertrauen ist besser

Das Team um Kurz: Qualifikation ist gut, Vertrauen ist besser
Nur wenige Vertraute haben direkten Zugang zum ÖVP-Chef. Sein Erfolgsgeheimnis ist ein Team, das schon seit vielen Jahren mit ihm gemeinsam am Drehbuch für den politischen Aufstieg arbeitet.

Für sein Team, so beschreibt es Sebastian Kurz selbst, würde er sich vor jedes Auto werfen. Seit dem Start seiner Karriere umgibt er sich nur mit vertrauten Gesichtern. Wenn ein Neuer zum Team stößt, braucht es lange, bis Kurz ihm vertraut. Ein gutes Beispiel ist sein Berater in Wirtschaftsfragen Markus Gstöttner.

Der 32-Jährige studierte in Großbritannien, arbeitete in Indien und London als Unternehmensberater. 2015 nahm Gstöttner mit Kurz Kontakt auf, weil ihm sein Politik-Stil gefiel. 2017 wechselte er dann ins Bundeskanzleramt als stellvertretender Kabinettschef. Wenn Kurz auf Reisen geht, sitzt Gstöttner bei den Wirtschaftsgesprächen – von Apple-Chef Tim Cook bis zum Kronprinzen von Abu Dhabi – stets an Kurz’ Seite. Sechs Monate dauerte es, bis der Altkanzler dem Wirtschaftsexperten vertraute.

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