Das sind die Details zum Schulbetrieb in der Ostregion

Das sind die Details zum Schulbetrieb in der Ostregion
In Niederösterreich und Wien gelten ab 26.4. wieder die österreichweiten Regeln: Volksschulen im Präsenzunterricht, alle anderen im Schichtbetrieb.

Der strenge Lockdown in Wien und Niederösterreich endet am 2. Mai - eine Woche davor werden die Schulen wieder aufgesperrt. Ab 26. April gelten die selben Regeln wie vor den verschärften Ausgangsbeschränkungen.

Volksschüler wieder in den Klassen

Im Detail bedeutet das:Volksschulen und die Schulen der 1. bis 4. Schulstufe der Sonderschulen haben durchgehend Präsenzunterricht.

Alle andere Schulformen werden wieder via Schichtbetrieb geführt. Das heißt: Mittelschulen, die Unterstufen der Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) und die Polytechnischen Schulen werden in zwei Gruppen unterrichtet.

Die erste Gruppe ist Montag und Dienstag in der Schule, die zweite am Mittwoch und Donnerstag.

AHS-Oberstufen, Berufsschulen, Berufsbildende Mittlere und Höhere Schulen sowie die 5. bis 8. Klassen der Sonderschulen nehmen ebenfalls den Schichtbetrieb wieder auf, hier sei aber eine gewisse Flexibilität in der konkreten Ausgestaltung an den Schulen selbst möglich, wurde betont.

Maskenpflicht und Tests

"Voraussetzung zur Teilnahme am Präsenzunterricht und an der Betreuung ist der Nachweis eines negativen Antigen-Tests. Darüber hinaus müssen Schüler/innen in der Sekundarstufe II ebenso wie in den öffentlichen Verkehrsmitteln oder beim Einkaufen im gesamten Schulgebäude eine FFP2-Maske tragen", heißt es in der Verordnung weiter.

Hygienebestimmungen

Allerdings dürfen laut einem Erlass des Bildungsressorts zusätzlich auch Klassen mit weniger als 18 Schülern zurück in den Vollbetrieb, wenn am Standort die Hygienebestimmungen lückenlos einhaltbar sind.

Dies wird vor allem Schulen im ländlichen Raum bzw. Oberstufen in höheren Klassen betreffen. Dort sind die Schülerzahlen oft geringer.

Schulveranstaltungen

Es dürfen wieder eintägige Schulveranstaltungen und schulbezogene Veranstaltungen stattfinden - allerdings nur "unter strikter Einhaltung der notwendigen Hygienebestimmungen und Durchführung einer Risikoabwägung", wie in den am Donnerstag veröffentlichten Vorgaben an die Schulen betont wird. Außerdem sind ab Montag wieder praktische Übungen zur Verkehrs- und Mobilitätserziehung und die Ablegung der freiwilligen Radfahrprüfung möglich, wenn dabei ein Hygiene- und Präventionskonzept umgesetzt wird.

Neos: "Vollstädniger Präsenzunterricht ist das Ziel"

"Es freut mich sehr, dass die Wiener Schulen schon eine Woche vor Ende des derzeit geltenden Lockdowns in Wien ihre Pforten öffnen werden. Wir kehren in ein bereits bekanntes System des Präsenzbetriebs von Volksschulen und Schichtbetrieb in Unter-und Oberstufen zurück. Ziel ist es natürlich, alle Wiener Schulen so rasch als möglich in den vollständigen Präsenzbetrieb zurückzuführen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass das Infektionsgeschehen weiterhin zurückgeht. Mit einem flächendeckenden Testkonzept an Wiener Schulen bin ich zuversichtlich, dass uns dieser Schritt noch im Laufe des Mai gelingen kann", hielt Wiederkehr in einer der APA übermittelten Stellungnahme fest.

SPÖ: "Lockdowns gehören verhindert"

Für Unmut bei der neuen SPÖ-Bildungssprecherin Petra Vorderwinkler sorgt unterdessen ein aktueller Begutachtungsentwurf für eine Regelung, die zur Bekämpfung der COVID-19 Pandemie auch für das kommende Schuljahr Ausnahmebestimmungen von schulrechtlichen Regelungen und etwa weiter die Anordnung von Distance Learning ermöglicht.

"Lockdowns gehören verhindert, nicht vorbereitet!", kritisiert sie in einer Stellungnahme gegenüber der APA. Als Direktorin und Volksschullehrerin habe sie hautnah erlebt, was es heißt, wenn Kinder ihre Freunde, Lehrerinnen und Lehrer nur noch vom Bildschirm kennen, so Vorderwinkler, die auch auf die starke Zunahme psychischer Erkrankungen junger Menschen verweist. "Die Politik muss dafür sorgen, dass Schulen nie mehr geschlossen werden müssen."

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