Verpflichtende Corona-Tests für körpernahe Berufsgruppen im neuen Jahr

Massentests in Österreich
Darunter fallen unter anderem Lehrer und Lehrerinnen, weitere Berufsgruppen werden noch von der Bundesregierung definiert.

Die Bundesregierung hat gestern nach Gesprächen mit den Landeshauptleuten eine zweite Tranche an Massentests angekündigt. Demnach sollen die nächsten Testungen österreichweit zwischen 8. und 10. Jänner 2021 stattfinden. In der Stadt Wien wird man sich bis 17. Jänner testen lassen können - aufgrund der "urbanen Sondersituation", wie es Freitagabend hieß. 

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) stellte im Zusammenhang mit den Massentests fest, dass die "Bereitschaft bei manchen überschaubar" wäre, an diesen auch teilzunehmen: "Ich habe den Eindruck, dass bei vielen Menschen das Bewusstsein für den Ernst der Lage schon wieder zurückgegangen ist", meinte der Kanzler.

"Wir haben nicht mehr die mediale Berichterstattung wie vor einigen Wochen mit den Berichten über die übervollen Intensivstationen. Aber ich kann ihnen berichten, die Situation hat sich nicht stark entspannt."

Testpflicht für mehrere Berufsgruppen, dritte Welle Anfang Jänner

Zudem müssen sich körpernahe Berufsgruppen im neuen Jahr alle zwei Wochen testen lassen. Dazu zählen etwa Lehrer und Pädagogen. Die Gruppen würden nun von der Regierung gemeinsam mit den Sozialpartnern festgelegt. Diese Testungen sollen "zumindest" in der Anfangszeit des Jahres erfolgen. Zum Beispiel auch Friseure könnten in diese Regelung hineinfallen. 

Bundeskanzler Kurz dazu Freitagabend: "Wir werden als Bundesregierung Berufsgruppen definieren, die sich verpflichtend alle zwei Wochen testen müssen, weil sie aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit in Kontakt mit vielen Menschen sind. Lehrerinnen und Lehrer, Pädagoginnen und Pädagogen - um eine möglichst sichere Schule auch möglich zu machen. Körpernahe Dienstleister aber auch andere, die mit Menschen in ihrem Beruf häufig Kontakt haben, werden sich im neuen Jahr alle zwei Wochen testen müssen, zumindest für die Anfangszeit des neuen Jahres, wo wir mit einer herausfordernden dritten Welle rechnen."

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