Gesundheitsminister Mückstein: Schon bald gilt 2,5-G-Regel

Gesundheitsminister Mückstein: Schon bald gilt 2,5-G-Regel
Mückstein erwartet Ende nächster Woche 400 Intensivpatienten. Die Stufen 2 und 3 des Maßnahmenplans fielen damit zusammen.

Statt der 3-G-Regel wird voraussichtlich schon bald die 2,5-G-Regel gelten, so Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne). Wer weder geimpft, noch genesen ist, muss dann einen PCR-Test vorweisen, um beispielsweise ein Restaurant, Kulturveranstaltungen oder körpernahen Dienstleistungsbetriebe zu betreten. Ein Antigen-Test soll hingegen nicht mehr reichen. Ausschlaggebend dafür ist nach dem Stufenplan der Bundesregierung der Zeitpunkt, ab dem österreichweit 400 Corona-Patienten auf Intensivstationen liegen.

Am Arbeitsplatz, wo die 3-G-Regel ab 1. November gilt, soll laut Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) Mitte November 2,5-G werden. "Das heißt, auch hier werden wir mit der 14-tägigen Übergangsfrist, wo noch alternativ FFP2-Masken akzeptiert werden, ab 15. November eine 2,5-G-Regelung am Arbeitsplatz machen", sagte Mückstein am Freitagabend in der ORF-Nachrichtensendung Zeit im Bild.

Der ursprüngliche Plan: Wer seinen Arbeitsort legal betreten möchte, muss ab 1. November geimpft, genesen oder frisch getestet sein. Aber: Bis 14. November gewährt die Regierung noch eine Übergangsfrist. Wer sich bis dahin nicht an 3-G hält und keine Strafe riskieren möchte, kann ersatzweise eine FFP2-Maske tragen.

Danach sollten ursprünglich PCR-Tests für 72 Stunden als Nachweis gelten und Antigentests für 24 Stunden. Diese Regelung ist überholt, bevor 3-G am Arbeitsplatz überhaupt in Kraft treten konnte. Offen ist, wie Arbeitgeber in Bundesländern, wo es kein flächendeckendes PCR-Test-Angebot gibt, die Regelung erfüllen sollen. Grundsätzlich gilt: Die Kosten für betriebliche Tests trägt zumindest bis Jahresende noch der Staat.

Stufen 2 und 3 fallen zusammen

Stufe 2 des Maßnahmesplanes (ab 300 belegten Intensivbetten) würde somit übersprungen. Da diese Stufe aber nur mit einer Zeitverzögerung von sieben Tagen in Kraft tritt, fiele sie mit Stufe 3 (ab 400 Betten) zusammen - die sofort gilt. Ab da ersetzt die 2,5-G-Regel (geimpft, genesen oder PCR-getestet) die bisher bekannte 3-G-Regel - will heißen: Antigen-Schnellstets sind dann nicht mehr als Eintrittsticket in die Gastronomie, Hotellerie oder Freizeiteinrichtungen gültig.

Mit Stand Freitag lagen österreichweit 280 Covid-Patienten auf Intensivstationen - um 15 mehr als am Vortag. Mückstein geht davon aus, dass Ende nächster Woche der Wert von 400 Intensivbetten erreicht sein wird.

Zur Umsetzung der 2,5-G-Regel am Arbeitsplatz gebe es noch weitere Gespräche mit den Sozialpartnern, hieß es aus Regierungskreisen Freitagabend zur APA.

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