Corona-Krise: FPÖ-Wähler haben eher Problem mit Einschränkungen

EU-Wahlkampfveranstaltung der FPÖ am 24. Mai 2019.
Während der Großteil der Bevölkerung mit der Situation eher positiv umgeht, sind 26 Prozent der FPÖ-Wähler unzufrieden.

Das Coronavirus hat Österreich und die Welt seit Wochen fest im Griff, hierzulande gibt es nun nach und nach Lockerungen. Erst diese Woche durften die ersten Geschäfte wieder öffnen. Dennoch müssen die Österreicherinnen und Österreicher nach wie vor mit zahlreichen Einschränkungen leben. Wie gut die Bevölkerung damit zurecht kommt, hat das Linzer Market-Institut in den vergangenen Wochen abgefragt. Das berichtet der Standard am Freitag-Nachmittag.

Die Frage wurde in den letzten fünf Wochen an 1.000 Wahlberechtigte gerichtet, die Antworten fielen dabei aktuell sehr positiv aus. So kommen 48 Prozent der Befragten diese Woche "sehr gut" mit der Situation zurecht, weitere 43 Prozent "gut". Nur sieben, bzw. zwei Prozent sagten, dass sie "weniger gut", bzw. "gar nicht gut" zurechtkommen.

Viele unzufriedene FPÖ-Wähler

Überraschend dabei ist etwa, dass auch die meisten Eltern eher gut mit den Einschränkungen zurechtkommen. So etwa auch Market-Institutleiter David Pfarrhofer, der im Standard zitiert wird: "Ich arbeite jetzt sehr viel daheim, Dienstreisen fallen aus – so oft wie jetzt habe ich noch nie mit meiner Familie gemeinsam zum Essen zusammensitzen können."

Bei den Unzufriedenen lässt sich zwar demografisch wenig aussagen, schon aber politisch. Demnach würden diejenigen, die mit den Einschränkungen Probleme haben auch in besonders hohem Ausmaß die FPÖ wählen. So sind es unter den FPÖ-Wählern ganze 26 Prozent, die "weniger gut" und "gar nicht gut" zurechtkommen.

In der ebenfalls erhobenen Sonntagsfrage kommt die ÖVP laut der Market-Umfrage auf 44 Prozent, je 19 Prozent entfallen auf die Grünen und die SPÖ, elf Prozent würden die FPÖ wählen, wenn am Sonntag gewählt wurde und sechs Prozent der Wahlberechtigten die Neos. 

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