Corona-Hilfen: Starker Anstieg von Insolvenzen befürchtet

Corona-Hilfen: Starker Anstieg von Insolvenzen befürchtet
Die Garantien für Covid-Überbrückungskredite laufen mit Jahresende aus. Unternehmensberater Gerald Zmuegg fordert eine politische Lösung.

Während der Corona-Pandemie konnten Österreichs kleine und mittelständische Unternehmen Überbrückungskredite bei ihrer Hausbank aufnehmen. Die staatliche Förderbank Austria Wirtschaftsservice GmbH (AWS) stellte in Höhe der Kredite wiederum Garantien zur Verfügung. Die Betriebe konnten Kreditanträge zwischen 0,5 und 27,7 Millionen Euro stellen. Sie nutzten diese Option etwa dann, wenn Hilfszahlungen der Covid-19-Finanzierungsagentur (COFAG) zu langsam flossen oder nicht ausreichten. Unternehmen mit finanziellen Schwierigkeiten waren von der Förderung ausgeschlossen.

Vier Jahre später sei dieser "alternativlose Schritt" für viele Unternehmen zur Schuldenfalle geworden, meint Unternehmensberater Gerald Zmuegg vom Finanzombudsteam. Zmuegg vertritt Unternehmen, die unter anderem von noch ausstehenden COFAG-Zahlungen oder Rückforderungen betroffen sind. Nun drohen im Zusammenhang mit den Überbrückungskrediten erste Insolvenzanträge.

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