Corona: Was im neuen Schuljahr gilt
von Caroline Bartos, Diana Dauer und Philipp Hubmer
Heute in einer Woche geht für rund 490.000 Schüler in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland die Schule wieder los. Der Schulstart unterscheidet sich heuer jedoch maßgeblich vom Vorjahr. Denn auch die Schulen sind von der Energiekrise betroffen, sorgen sich vor hohen Kosten und womöglich kalten Klassenzimmern.
Die Corona-Situation ist im dritten Pandemie-Jahr hingegen deutlich entspannter. In das Schuljahr 2021 startete man noch mit einer dreiwöchigen "Sicherheitsphase", in der verpflichtend dreimal pro Woche ein Covid-Test gemacht und außerhalb der Klasse eine Maske getragen werden musste.
Heuer ist von flächendeckenden Tests in Ostösterreich keine Rede. Das liegt zum einen daran, dass sich die Ausschreibung für die Schultest-Anbieter im Bildungsministerium verzögert. Zum anderen sind im Variantennamagementplan für die derzeitige Corona-Situation keine flächendeckenden Testungen vorgesehen.
In diesem vierstufigen Plan des Gesundheitsministeriums heißt es zudem: "Übergeordnetes Ziel im Bildungsbereich ist es mit COVID-19 leben zu lernen. Einschränkungen sollen deshalb auf ein absolut notwendiges Minimum reduziert werden". Je nach Szenario (siehe Infobox) sieht der Variantenmanagementplan abgeleitete Regeln und spezielle für den Bildungsbereich vor.
Der Variantenmanagementplan sieht vier Szenarien für den Herbst vor; nicht aber konkrete Neuinfektionszahlen als Richtwerte:
"Idealfall" Pandemie läuft aus. Neue Varianten sind harmloser. Einschränkungen sind nicht notwendig.
"Günstiger Fal" Pandemie hält an, schwächt sich aber ab. Es gibt partielle Einschränkungen.
"Ungünstiger Fall" Pandemie hält an, das Virus verändert sich weiter. Das soziale Leben wird weitreichend eingeschränkt.
"Sehr ungünstiger Fall" Die Pandemie verstärkt sich. Es kommt zu starken Einschränkungen im gesellschaftlichen Leben.
Auf was sich Kinder, Eltern und Lehrer einstellen können, hat Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) heute bei einer Pressekonferenz präsentiert. Derzeit befinden wir uns laut Polaschek in Szenario zwei "Günstiger Fall" des Variantenmanagementplans. Man sei aber auf alle Szenarien vorbereitet, betonte der Bildungsminister.
Dürfen Kinder infiziert in die Schule?
Infizierte, aber symptomlose Kinder, die älter als elf Jahre alt sind, dürfen in die Schule, müssen aber eine Maske tragen. Kindergarten- und Volksschulkinder, die Corona-positiv sind, dürfen die Schule oder den Kindergarten nicht betreten. Für sie wäre eine durchgehende Maskenpflicht nämlich nicht möglich.
Kommentare