In die Stichwahl geschafft: Van der Bellen im Porträt
Alexander van der Bellen tritt gegen Norbert Hofer an. Grün gegen Blau - das verspricht eindeutige Zuordnungen im Stichwahlkampf. Van der Bellen bezeichnete sich wiederholt als Außenseiter - von den Umfragen her stimmte das allerdings nicht. Da mischte er immer vorn mit.
Van der Bellen, der Tiroler, der Grüne, der Wirtschaftsprofessor. Er einte die Grüne Partei, bis 1997 stets mehr oder weniger zerstritten war. 2006 führt er sie bei Nationalratswahlen zum dritten Platz – mit 532 Stimmen (oder 0,011 Prozent) Vorsprung zur FPÖ. Einen blauen Bundeskanzler würde er nicht angeloben, sagte er immer wieder.
Die Verhandlungen zur Bildung einer schwarz-grünen Regierung scheiterten damals. Einer seiner Verhandlungspartner: Andreas Khol. Zwei Jahre und eine Wahlniederlage später tritt Van der Bellen zurück, um 2010 für den Wiener Gemeinderat zu kandidieren. Er bekommt die meisten Vorzugsstimmen, hat dann aber doch keine rechte Lust, tatsächlich in den Gemeinderat einzuziehen und wird ehrenamtlicher Universitätsbeauftragter. 2012 wechselt er dann doch noch in den Gemeinderat.
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