Norbert Hofer im Porträt
Er könnte der jüngste Bundespräsident der Zweiten Republik werden. Dabei war sein Alter just der Grund, wieso Norbert Hofer gar nicht erst antreten wollte. Er sei zu jung, hatte der 45-Jährige immer wieder betont. Dann ließ er sich aber doch von Parteichef Heinz-Christian Strache überreden - sein Wahlkampf geriet zum blauen Marsch Richtung Hofburg. Interessant: Bei den Wählern hat Hofer gerade wegen seines jungen Alters gepunktet.
Hofer war die Überraschung des Wahlkampfs: Er konnte Sympathiepunkte, vor allem via TV, sammeln - auch mit populistischen Plänen, die Bundesregierung bei Reform-Unwilligkeit abberufen zu wollen. Hofer gilt inzwischen als einer der Chefideologen der FPÖ. Nicht umsonst ließ man ihn das neue freiheitliche Parteiprogramm schreiben. Er ist auch einer von Straches Stellvertreter und wurde im Oktober 2013 Dritter Nationalratspräsident.
Im Wahlkampf Furore machten auch seine eigenwillige Vorstöße - wie den (mittlerweile revidierten) nach einer Abschaffung des Verbotsgesetzes oder den nach Erforschung von Chem-Trails, letzteres eine Position, die eher von Verschwörungstheoretikern als von Flug-Experten vertreten wird.
Hofer ist in zweiter Ehe verheiratet und Vater von vier Kindern.
Kommentare