Lugners Wahlkampf währte am längsten
Nur zwölf Stunden bevor am Sonntag die ersten Wahllokale öffnen hat auch Baumeister Richard Lugner als letzter der sechs Kandidaten seinen Wahlkampf beendet. Der rot-schwarzen Regierung gehöre der Marsch geblasen, erklärte Lugner beim offiziellen Wahlkampf-Abschluss am Samstagabend am Stephansplatz einmal mehr.
"Rot-Schwarz sind am Ende und wenn's net gut drauf sind, sind's vielleicht nächste Woche schon weg", sagte Lugner. Er kritisierte die Regierung unter anderem für das Rauchverbot in Lokalen, das Verbot der Sonntagsöffnung und den aktuellen Flüchtlingskurs. Die drei Milliarden der EU für die Türkei sollten nach Syrien gehen, die Flüchtlinge würden dann wieder in ihre Heimat zurückkehren, "und wir sind sie los".
Vor seiner Rede dirigierte Lugner einen Radetzkymarsch seiner Blasmusikkapelle. Auch seine 26-jährige Ehefrau Cathy hielt eine Rede. Sie schoss darin scharf gegen die Kandidaten Irmgard Griss und Alexander Van der Bellen. Zu Lugners Wahlkampffinale sind laut Polizeiangaben 350 bis 400 Leute gekommen; darunter waren auch viele Touristen.
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