Hofer: Gutachter soll über Wahlrecht entscheiden

Es gehe ihm darum, Missbrauch bei schwerstbehinderten Wählern zu verhindern. Von der Wahlverschiebung zeigte sich Hofer enttäuscht.

Norbert Hofer hat sich im Ö1-Morgenjournal erneut für eine Reform der Briefwahl ausgesprochen. Diese soll nur mehr für Wähler im Ausland möglich sein. Der FPÖ-Kandidat denkt außerdem über Einschränkungen des Wahlrechtes bei Schwerstbehinderten nach. Um Missbrauch vorzubeugen, wie er vorgekommen sei. Hofer im Morgenjournal: "Es geht mir um ganz extreme Fälle, wo diese behinderten Menschen auch ausgenutzt werden können von dritten Personen, die dann für sie abstimmen. Das muss gewährleistet sein - kann diese Person tatsächlich von sich aus abstimmen." Laut Hofer soll ein Gutachter das feststellen.

Sein Parteikollege und Europa-Abgeordnete Harald Vilimsky war Anfang der Woche mit der Forderung vorgeprescht, richterlich zu überprüfen, ob Besachwaltete in der Lage sind zu wählen und löste damit eine hitzige Debatte aus.

Enttäuscht von Wahlverschiebung

Von der Wahlverschiebung zeigte sich Hofer enttäuscht. Es wäre technisch möglich gewesen bis zum 2.Oktober neue Wahlkuverts herzustellen, glaubt Hofer. Aber er sieht kein politisches Kalkül dahinter. Am Wochenende hatte er das noch angedeutet.

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