Bischof Schwarz fehlt bei Bischofskonferenz in seiner früheren Diözese Gurk-Klagenfurt
Diese Woche treffen die österreichischen Bischöfe zu ihrer Frühjahrsvollversammlung in St. Georgen/Längsee (Kärnten) zusammen. Nicht dabei ist Militärbischof Werner Freistetter und der St. Pöltner Bischof Alois Schwarz. Letzteres ist insofern pikant, weil Schwarz bis 2018 Bischof der Diözese Gurk-Klagenfurt war und seine Amtszeit zuletzt von Vorwürfen überschattet war.
Schwarz liege auf der kardiologischen Abteilung des AKH, ließ der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Salzburgs Erzbischof Franz Lackner wissen. Es soll sich dabei allerdings nur um eine geplante Untersuchung handeln.
Unter den Themen die auf dem Programm der bis Donnerstag laufenden Tagung stehen, verdient der sogenannte „Synodale Prozess“ besondere Beachtung: Ist es doch das vorletzte Treffen der österreichischen Bischöfe vor der Weltbischofssynode im Oktober in Rom. Mit dieser soll das von Papst Franziskus initiierte Projekt seinen (vorläufigen) Abschluss finden. Bereits im Oktober 2023 gab es eine Bischofssynode, Franziskus hatte aber kurzerhand das Unterfangen um ein Jahr verlängert und noch eine zweite Synode, eben im kommenden Herbst, angesetzt.
"Geistlicher Prozess"
Die erste Synode brachte – erwartungsgemäß – wenig konkrete Ergebnisse; jedenfalls gemessen an konkreten Reformerwartungen hinsichtlich Frauen, Zölibat etc. Ob dies im Herbst anders sein wird, bleibt abzuwarten. Papst Franziskus hat mehrfach betont, dass die Synode ein „geistlicher Prozess“ ist – und den Bestrebungen des deutschen „Synodalen Weges“ eine klare Abfuhr erteilt.
In diesem Sinne erinnerte auch Erzbischof Lackner unter Verweis auf den Papst daran, dass es bei der Synode nicht um das Durchsetzen bestimmter Interessen gehe: „Wir sind eine globale Kirche, wir wollen aufeinander hören“, so der Vorsitzende der Bischofskonferenz.
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