Aus "Stronach-Partei" wurde "Heinzelmännchen"

Aus "Stronach-Partei" wurde "Heinzelmännchen"
Der Rechtstreit Frank Stronach gegen "Frank Stronach Partei" ist noch nicht ausgestanden.

Stronach vs. Stronach geht in die nächste Runde – und es wird zunehmend skurriler. Die vor rund zwei Monaten gegründete "Frank Stronach Partei" mit Sitz in Salzburg hat sich nach einer Klage des Magna-Chefs jetzt in "Heinzelmännchen Partei" umbenannt.

Stronach hatte gegen Parteimitglied Christoph Humpf und zwei weitere Proponenten der "Frank Stronach Partei" am 14. September eine Unterlassungsklage mit einem Streitwert von 200.000 Euro beim Landesgericht Salzburg eingebracht.

"Wir haben im Vergleichsvorschlag angeboten, die Partei zu löschen oder umzubenennen, hätten uns verpflichtet, keine neue Partei mit Stronachs Namen zu gründen, und hätten die eigenen Anwaltskosten übernommen", sagte Humpf am Dienstag. Außerdem hätten die drei als Ausgleich für Stronachs Anwaltskosten einen Gutschein über 12.000 Euro für Beratung im Wahlkampf zur Verfügung gestellt.

Unklarheiten

Stronachs Rechtsvertreter Michael Krüger sagt hingegen, dass noch nicht alle drei Akteure das Unterlassungsbegehren anerkannt hätten. Offen sei zudem noch das Feststellungsverfahren, mit dem die Haftung für allfällige Schäden geklärt werden soll. Und auch bei den Beiträgen zu den Verfahrenkosten sei noch nicht alles geklärt, nachdem einer der Betroffenen Verfahrenshilfe beantragt habe. Als "Schutzbehauptung" wertet Krüger jedenfalls die Argumentation der nunmehrigen "Heinzelmännchen", man habe Stronachs Partei mit der Aktion nur helfen wollen.
 

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