Asfinag-Baustopp: Eine ominöse Weisung, tausende Jobs betroffen?
Mehr als eine Milliarde Euro hat der staatliche Autobahn- und Schnellstraßenbetreiber Asfinag für 2022 an Gesamtinvestitionen geplant. Davon 450 Millionen für Neubau und Kapazitätserweiterungen, der Rest sind nicht von der Evaluierung betroffene Sanierungen. Die Wertschöpfung sei beachtlich, „damit würden mehrere Tausend Arbeitsplätze gesichert“, schätzt ÖVP-Verkehrssprecher Andreas Ottenschläger. In den Folgejahren würde das Ausbauprogramm, das keine neuen Autobahnen umfasst, sondern nur die Schließung von Lücken im Straßennetz, schrittweise auf bis zu 700 Millionen hochgefahren werden und noch mehr Jobs sichern.
Gewessler lasse allerdings schon seit mehr als einem Jahre evaluieren, wie aus einer parlamentarischen Anfragebeantwortung hervorgehe. Die große Frage sei, warum die grüne Ministerin „jetzt die Pausentaste drückt und den Baustopp verordnet“. Ottenschläger vermutet, dass andernfalls einzelne Projekte wegen der fortgeschrittenen Vorbereitungen „von Monat zu Monat schwerer gestoppt werden könnten“, beispielsweise der Lobau-Tunnel.
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