Arbeitszeit: AK schlägt "Freizeitzuschlag" vor

Christoph Klein
Im Rahmen von angedachter Überarbeitung des Arbeitszeitgesetzes als zusätzliche Kompensation für Mehrarbeit neben Zeit- oder Geldausgleich.

Nach ersten Missbrauchsfällen rund um die neuen Arbeitszeitregeln und den nunmehrigen Überlegungen der Regierungsparteien, das Gesetz nachzuschärfen, schlägt die Arbeiterkammer einen " Freizeitzuschlag" vor. Das wäre eine zusätzliche Kompensation zum ohnehin verpflichtenden Zeit- oder Geldausgleich für Mehrarbeit, berichtet der Standard.

Die Variante habe aus der Sicht von Arbeiterkammer-Direktor Christoph Klein zwei Vorteile, heißt es im Zeitungsbericht. Es werde einerseits eine zusätzliche Hürde eingebaut, damit Arbeitgeber nur in Ausnahmefällen auf den 12-Stunden-Tag zurückgreifen. Und es werde gleichzeitig die gesundheitliche Belastung der Mehrarbeit abgefedert.

Wie die Gewerkschaft und die SPÖ sieht sich die Arbeiterkammer in ihrer Kritik am Gesetz bestätigt, das von ÖVP, FPÖ und NEOS beschlossen worden war und erst seit gut zwei Monaten gilt. Es sei von Anfang an darauf hingewiesen worden, dass die neuen Bestimmungen die Freiwilligkeit nicht gewährleisten, weil die betroffenen Arbeitnehmer aus Angst vor Jobverlust die Mehrbelastung in Kauf nehmen.

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