"Schwimmt im Geld": Kritik an AK-Wahlrücklage in Rekordhöhe

"Schwimmt im Geld": Kritik an AK-Wahlrücklage in Rekordhöhe
Die Einnahmen der Arbeiterkammer dürften bis 2024 um mehr als 100 Millionen in Richtung 700 Millionen Euro steigen.

Die Arbeiterkammer steht in der Kritik. Während Arbeitnehmer mit der Teuerung kämpfen, kann sie sich über hohe Einnahmen aus der AK-Umlage freuen. Diese wird monatlich mit den Sozialversicherungsbeiträgen von Löhnen und Gehältern abgezogen - und diese wurden wegen der Teuerung mitunter kräftig erhöht.

Das Geld fließt unter anderem in eine Rückklage für die AK-Wahlen im kommenden Frühjahr. Diese Rücklage ist um die Hälfte höher als vor den letzten Wahlen im Jahr 2019.

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Die Einnahmen der Arbeiterkammer dürften bis 2024 um mehr als 100 Millionen in Richtung 700 Millionen Euro steigen. Der Neos-Abgeordnete Gerald Loacker sagte im Ö1-Morgenjournal dazu: "Die Arbeiterkammer schwimmt im Geld und sie wissen schon gar nicht mehr, wo sie die Einnahmen hin buchen sollen."

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Ein Teil der Einnahmen fließt in die Wahlrücklage. Für die Wahl 2019 hat diese noch 24 Millionen betragen. Für die Wahl im kommenden Frühjahr haben die neuen Arbeiterkammern jedoch eine Rekordsumme von 37 Millionen Euro auf die Seite gelegt.

Die Arbeiterkammer-Direktorin Silvia Hruška-Frank verteidigt die Summe: "Die Rücklage, die wir gebildet haben, heißt ja noch nicht, dass wir dieses Geld ausgeben müssen, aber ja, Demokratie kostet Geld." Und die Teuerung sei nun auch bei der Organisation der AK-Wahlen zu spüren. 

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