Arbeiterkammer-Präsidentin Anderl dürfte sich zurückziehen
In der österreichischen Innenpolitik zeichnet sich schon der nächste Personalwechsel ab. Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl hat für Mittwochvormittag eine persönliche Erklärung im Vorfeld der Vollversammlung der Wiener AK angekündigt. Allgemein wird erwartet, dass sich Anderl zumindest perspektivisch zurückziehen wird. Auf KURIER-Nachfrage wollte Anders Sprecherin das vorerst nicht bestätigen.
Die aus der Produktionsgewerkschaft stammende 59-Jährige ist seit Ende April 2018 die Präsidentin der Kammer. Die nächste Wahl in der Arbeiterkammer steht 2024 an. Beim letzten Urnengang hatten die von Anderl repräsentierten Sozialdemokraten ihre Spitzenposition gehalten.
Sollte Anderl gehen, gibt es keine logische Nachfolge. Zwar wäre GPA-Chefin Barbara Teiber prädestiniert für die Rolle, doch dass die beiden wichtigsten Funktionen in der Arbeitnehmer-Vertretung an die Gewerkschaft der Privatangestellten gehen, gilt als schwierig. Denn ihrem Vorgänger als GPA-Chef, ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian werden Ambitionen auf eine zweite Amtsperiode nachgesagt.
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