Anschober wirbt für Stopp Corona"-App - "Kontaktpersonen-Management" entscheidend

Gesundheitsminister Anschober und Ärztekammerpräsident Szekeres
Causa Ischgl: Daten und Unterlagen bei Land und BHs sichergestellt. Schritte in Richtung Normalität in Italien und Frankreich.

Sozialminister Rudolf Anschober (Grüne) hat am Dienstag mit dem Roten Kreuz und der Ärztekammer für die Nutzung der "Stopp Corona"-App geworben. Bisher gab es laut Innenministerium in Österreich 16.759 positive Corona-Testergebnisse. Österreichweit sind 669 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 15.629 sind wieder genesen. Aktuell befinden sich 88 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 26 auf Intensivstationen.

Anschober wirbt für Stopp Corona"-App - "Kontaktpersonen-Management" entscheidend

Zwar sei die Situation in Österreich betreffend der Infektionen weiterhin stabil. Zur Verhinderung eines neuerlichen Anstiegs nach den großen Öffnungsschritten sei aber das "Kontaktpersonen-Management" entscheidend, so Anschober. Hier helfe die App. Die vom Roten Kreuz initiierte "Stopp Corona"-App wurde bisher rund 600.000 Mal auf Smartphones heruntergeladen, aktive Nutzer gebe es derzeit etwa 300.000, sagte Bundesrettungs-Kommandant Gerry Foitik in Wien. Diese Zahl hoffen die Initiatoren zu steigern, denn nur dann funktioniert das Prinzip.

Die noch ausständige Auswertung von 21 bei der Belegschaft sowie im Umfeld des Amazon-Verteilzentrums in Großebersdorf (Bezirk Mistelbach) durchgeführten Coronavirus-Tests hat kein verwertbares Ergebnis gebracht. Die betroffenen Personen werden nach Angaben aus dem Büro von Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) nachgetestet. Es bleibt damit vorerst bei acht Fällen im Logistikzentrum.

Neue Vorwürfe in der Causa Ischgl

Wer jetzt unbedingt nach Ischgl will, wird nicht viel Action erleben

Mittlerweile ist es in den Ermittlungen gegen Unbekannt in der Corona-Causa Ischgl zu Amtshandlungen der StA. Innsbruck bei Land und Bezirkshauptmannschaften gekommen. Bei der Landessanitätsdirektion in Innsbruck sowie den Bezirkshauptmannschaften in Landeck und Imst wurde umfangreiches Material in Form von "weiteren Unterlagen und Daten" sichergestellt, sagte Sprecher Hansjörg Mayr am Dienstag zur APA. Bei der Landessanitätsdirektion habe am 27. Mai eine Staatsanwältin, bei der BH Landeck ein Staatsanwalt jeweils mit Unterstützung der Polizei die Sicherstellungen vorgenommen. Bei der BH Imst hätten dies Kriminalbeamte durchgeführt. Das Material werde nun gesichtet und geprüft, hieß es.

Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten richten sich indes weiter gegen unbekannte Täter. Eine Entscheidung über die mögliche Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen bestimmte Personen als Beschuldigte stand noch aus. Das Landeskriminalamt war Mitte Mai mit weiteren Erhebungen beauftragt worden.

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