Anschober: "Die größte Herausforderung meines Lebens"

Anschober: "Die größte Herausforderung meines Lebens"
Rudolf Anschober wollte ursprünglich gar nicht Gesundheitsminister werden – und ist eine zentrale Figur der Regierung geworden. Wie oft er sich dafür verflucht hat, erzählt er im KURIER-Interview.

Die Bürotür geht auf, Rudolf Anschober sagt „Achtung!“, und das ist zur Begrüßung ungewöhnlich. Der Gesundheitsminister warnt: Man möge nicht erschrecken, „Agur“ ist im Büro.

Agur ist elf Jahre alt und sehr gutmütig – aber nicht jeder mag Hunde. Später wird der Golden Retriever schnarchend unter dem Tisch liegen. Es ist kurz vor Weihnachten und Zeit, Bilanz zu ziehen. Über die Krise. Über das erste Regierungsjahr der Grünen.

KURIER: Herr Minister, wir wollen uns jetzt nicht über Infektionszahlen oder Impfdosen unterhalten, sondern den Bogen weiter spannen. Wissen Sie noch, was Sie vor einem Jahr gemacht haben?

Rudolf Anschober: Nicht im Detail, aber wir waren in der Zielgraden der Regierungsverhandlungen. So um diese Zeit herum hat mich Werner Kogler gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, Gesundheitsminister zu werden.

Und? Konnten Sie?

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