Andreas Babler: Wie der Zweite jetzt SPÖ-Chef werden will

Andreas Babler: Wie der Zweite jetzt SPÖ-Chef werden will
Traiskirchens Bürgermeister wurde hauchdünn Zweiter bei der SPÖ-Mitgliederabstimmung. Er ist mehr als nur der "Pseudoheld einer Wiener Twitterblase".

Heillos überfüllt ist das Usus an der Alten Donau. Hier strahlt nicht nur die Sonne. Bis weit vor den Eingang drängen sich seine Bewunderer, dann tosender Applaus: „Andi, Andi, Andi!“ Wie bereits bei seinen Tour-Auftritten liebt Traiskirchens Bürgermeister Andreas Babler das Bad in der Menge, umarmt und küsst. Babler ist bei der Mitgliederabstimmung mit 31,51 Prozent Zweiter hinter Hans Peter Doskozil geworden – mit nur zwei Prozentpunkten Rückstand.

Babler spricht von einem „Wahnsinnsergebnis“ – „ein Drittel der Stimmen, ohne Apparat“. Weil das Ergebnis so eng sei, fordert er nun eine „klare Entscheidung“. Und das könne nur eine Stichwahl zwischen Doskozil und ihm unter den Mitgliedern sein. „Wir werden das rocken miteinander und diese Mitgliederabstimmung klar für uns entscheiden“, ruft Babler. Vom Bürgermeister zum möglichen Parteichef: Wie ist das möglich?

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