Afghanistan - Kurz telefonierte mit Irans Präsidenten Raisi

SOMMERMINISTERRAT IN REICHENAU AN DER RAX: KURZ
Bekämpfung illegaler Migration und des Drogenhandels haben für den Kanzler oberste Priorität.

In einem Telefonat mit dem neuen iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi hat Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Montag seine Sorge über die Machtergreifung der radikal-islamischen Taliban in Afghanistan und „neue Migrationsströme“ zum Ausdruck gebracht. Gleichzeitig lobte Kurz die Bemühungen zur Unterbringung afghanischer Flüchtlinge im Iran.

Gemeinsame Prioritäten seien die „Bekämpfung illegaler Migration“ und des Drogenhandels.

Afghanistan: Eskalation, Evakuierung und Widerstand

Atomgespräche fortsetzen

Der Bundeskanzler habe in dem Telefonat mit Raisi zudem seine Hoffnung ausgedrückt, dass die Wiener Atomgespräche mit dem Iran bald wieder fortgesetzt und zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden könnten. Dies sei von besonderer Bedeutung für die Stabilität in der „ohnehin volatilen Region“.

Die Gespräche über eine Wiederbelebung des Wiener Abkommens von 2015 laufen seit April, gingen zuletzt aber nur sehr schleppend voran.


Laut Angaben des Bundeskanzleramts besprachen Raisi und Kurz außerdem „diverse Fragen der bilateralen Beziehungen“, die Bekämpfung der Covid-Pandemie ebenso wie Menschenrechtsfragen.

Afghanistan - Kurz telefonierte mit Irans Präsidenten Raisi

Ebrahim Raisi

Raisi, ein Hardliner, der wegen Vorwürfen von schweren Menschenrechtsverletzungen als früherer Richter mit westlichen Sanktionen belegt ist, wurde erst Anfang August als Präsident vereidigt.

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