Neuer Uni-Wien-Rektor Schütze: "Uni-Rankings gehören hinterfragt"

Sebastian Schütze im KURIER-Gespräch, im Arkadenhof der Universität
Sebastian Schütze wird mit 1. September Rektor der größten Universität des Landes. Im Interview rechnet er mit Uni-Rankings ab und zieht eine klare Linie zu Politik und Wirtschaft

Sebastian Schütze, designierter 617. Rektor der Universität Wien, empfängt uns im Café des Arkadenhofs, mitten unter den Studierenden.

KURIER: Gratulation zum neuen Job. Ein Amt, das Sie angestrebt haben?
Sebastian Schütze: Von Anfang an sicher nicht. Auch weil der Weg zum Amt ein weiter und der Auswahlprozesse ein komplexer ist.

 

Ihre Bestellung hat überrascht. Es heißt: Man habe den Wissenschaftler, nicht den Uni-Manager gewählt.
Wenn Wissenschaft dem Management vorgezogen wird, ist das ein Kompliment. Die Funktion kann man nur gut ausfüllen, wenn man in den Kernbereichen selbst was vorzuweisen und im Management Erfahrung hat.

 

Es gab ein internationales Hearing, Sie wurden einstimmig gewählt. Warum?
Mein internationales Profil hat sicher überzeugt. Ich komme aus Deutschland, war in Kanada, Italien, bin lange genug in Österreich.

 

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