30 Millionen Euro für Deutschförderung
30.000 bis 35.000 "außerordentliche" Schüler, die dem Unterricht nicht ausreichend folgen können, erwartet das Unterrichtsministerium im kommenden Schuljahr (bei rund 1,1 Millionen Schülern). Sie sollen in rund 1800 Deutschförderklassen unterrichtet werden. Die Kosten für die dafür benötigten 440 Förderlehrer belaufen sich auf 30 Millionen Euro.
Wie der KURIER in Erfahrung bringen konnte, befinden sich die Verhandlungen des Bildungsministeriums in Endabstimmung mit dem Finanzministerium. Die gute Nachricht ist, dass – trotz Sparplänen allerorts – das Globalbudget des Ministeriums um rund 370 Millionen Euro auf insgesamt fast neun Milliarden Euro ansteigen wird. Das strukturelle Defizit aufgrund der Unterdotierung des Ministeriums, unter dem alle Bildungsminister des vergangenen Jahrzehnts zu leiden hatten, soll nun abgedeckt werden. Diese Unterdotierung soll zuletzt rund 450 Millionen Euro ausgemacht haben. Fix ist aber auch, dass bei der Bildungsverwaltung gespart werden muss, auch um das strukturelle Defizit endgültig ausgleichen zu können.
Einen Bericht des Standard, wonach der " Integrationstopf" von 80 Millionen auf 40 Millionen Euro halbiert wird, bestätigt Bildungsminister Heinz Faßmann im ORF-Report. Die 40 Millionen würden jedoch spezifisch für Deutschklassen eingesetzt, während mit den 80 Millionen auch andere Maßnahmen darüber hinaus finanziert worden seien. Faßmann geht davon aus, dass die vorgesehen Budgetmittel ausreichen.
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