1,2 Prozent mehr für Rentner

1,2 Prozent mehr für Rentner
Pensionen 2016: Für deutsche Ruheständler bis zu fünf Prozent drauf.

Genau 1,2 Prozent mehr soll es 2016 für die Pensionisten geben – damit weniger als in diesem Jahr (siehe Grafik). Die zuständige Kommission hat das festgelegt. Für jemanden mit einer Bruttopension von 1300 Euro sind das um 140 Euro netto mehr im Jahr. Der Wert ergibt sich aus den Inflationsraten von August 2014 bis Juli 2015. Der Ausgleichszulagenrichtsatz steigt ebenfalls um 1,2 Prozent – damit auf 882,78 Euro, für Verheiratete auf 1323,58.

Der Vormann der SPÖ-Pensionisten, Karl Blecha, und der Chef der ÖVP-Senioren, Andreas Khol, sind zufrieden. Aufgrund der Steuersenkung gebe es für Rentner ab Jänner nächsten Jahres nämlich ein "Doppelplus". Nur eines behagt Khol nicht: "Dass von der Anpassung alle, die im Laufe des Jahres 2015 ihre Pension angetreten haben, ausgenommen sind." Es werde daran "gearbeitet", dass das bei der Teuerungsabgeltung für das Jahr 2017 nicht mehr gilt.

Nicht beschlossen wurde gestern das Gutachten über die Pensionsentwicklung bis 2020. Auf Ende November sei das verschoben worden, um aktuelle Daten einweben zu können, sagt Kommissionsvorsitzender Rudolf Müller.

1,2 Prozent mehr für Rentner

Viel mehr als die österreichischen bekommen die 20,5 Millionen deutschen Ruheständler ab 1. Juli 2016 drauf – vier bis fünf Prozent, damit die höchste Steigerung seit dem Jahr 1993. Die gute Konjunktur und Rekordbeschäftigung machen das möglich. Für Rentner im "Westen" soll es 4,53 Prozent zusätzlich geben, für jene im "Osten" 5,03 Prozent. Im Vorjahr wurden die Pensionen um 2,1 bzw. 2,5 Prozent aufgebessert.

Grund dafür, dass Rentner in den "neuen" Bundesländern mehr erhalten als jene in den "alten": das Niveau wird an das im Westen angepasst. Zudem sind die Löhne im Osten deutlich stärker gestiegen als im Westen.

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