Hilft schnell: Der KURIER Family-Coach
Erziehe ich mein Kind richtig? Warum verstehen mich meine Eltern nicht? Warum raucht mein Kind heimlich? Wieso kontrollieren die mich ständig? Was mache ich nur falsch? Wie halte ich die nur aus?
Fragen über Fragen, die sich Eltern und Kinder immer wieder stellen. Eine Antwort gibt es nicht, Gespräche verlaufen im Sand, Unsicherheit und Ärger bleiben. Die Probleme sind vielfältig, Lösungen oft nicht zu finden. „Viele Eltern erleben ihre Aufgabe als schweres Handwerk“, sagt KURIER Family-Coach Martina Leibovici-Mühlberger.
„Zu Recht. Elternschaft ist damit zu vergleichen, dass man in ein Flugzeug einsteigt und es fliegen muss. Man sitzt nicht mehr auf dem Passagiersitz, sondern plötzlich im Cockpit.“
Profi-Plattform
Um seinen Lesern beim Steuern ihres "Familienjets" als Copilot beizustehen, hat der KURIER die Family-Coach-Plattform eingerichtet. Sie bietet Eltern und Kindern Hilfe in allen Erziehungsfragen. Rund um die Uhr. Kostenlos, schnell, anonym. Was immer Sie bedrückt, schreiben Sie es sich von der Seele und schicken Sie ein eMail. Sie erhalten innerhalb von 48 Stunden eine kompetente Antwort. Soforthilfe bietet der Family-Coach in der Telefonsprechstunde, jeweils Montag von 13 bis 15 Uhr, unter 01/526 57 60.
Für rasche Hilfe sorgen die Erziehungsexpertin und Psychotherapeutin Martina Leibovici-Mühlberger und ihr 15-köpfiges Team ausgebildeter Elterncoaches. Die Damen und ein Herr kommen aus verschiedenen Berufen, die meisten haben aber einen pädagogischen Hintergrund. Veronika Schnirzer, Hannelore Blauensteiner, Nicole Kloiber, Thomas Hann sind Sonder- respektive Kindergartenpädagogen, Andrea Hafner, Sissy Heiß, Astrid Pesendorfer, Karin Felbinger, Maria Altmann-Haidegger, Lisa Neuber oder Regina Weinstabl bringen Erfahrung als Volks- und Mittelschullehrerinnen mit. Ixy Noever ist Ethnologin, Martina Garhofer Controllerin, Sabine Schroll Unternehmerin und Birgit Bürkl-Pfleger Psychologin.
Zielführende Beratung ist nötiger denn je.
"Durch die gesellschaftlichen Anforderungen der Globalisierung, die neuen Medien oder die hohen Scheidungsraten fühlen sich Erziehende zunehmend alleingelassen", sagt Leibovici-Mühlberger. "Noch dazu können wir auf alte Handlungsmuster, wie wir sie selbst in unserer Erziehung erlebt haben, nicht zurückgreifen. Die funktionieren nicht mehr, weil wir heute in einer Welt leben, die extrem von wechselseitigen Abhängigkeiten durchdrungenen ist."
Es gebe zu wenig Orientierungshilfe, wie man seine Kinder am besten erziehen und fit fürs Leben machen soll. "Das ist das Grundproblem und aus dem entstehen viele andere", so der Family-Coach. Das beginne bei der Kinderunterbringung (ab wann, wo und wie lange) und ende bei bestimmten Regeln und Ausgehzeiten. Dazu fehle es häufig in der unmittelbaren Umgebung an Vergleichsmöglichkeiten, weil immer weniger Kinder geboren werden.
Eltern müssen Argumente liefern
„Die große Demokratisierungswelle, die nach dem Fall der Berliner Mauer entstand, hat sich in der Pädagogik niedergeschlagen. Vor allem in einer Unsicherheit, was Grenzsetzungen anbelangt und was Disziplin bedeutet“, sagt die Psychotherapeutin. Das verunsichere Eltern in der Erziehung ihrer Kinder. „Ein Kind kann man nie zu viel lieben. Aber ein Kind braucht auch Grenzen – seinem Alter entsprechend.“
Mit Drohungen wie „Solange du an meinem Tisch isst, wirst du tun, was ich dir sage“, ernten Eltern heute höchstens Lachanfälle der Heranwachsenden. So etwas wird einfach nicht mehr ernst genommen. Leibovici-Mühlberger: „Eltern können sich nicht mehr allein auf ihre Autorität zurückziehen, sondern müssen Argumente liefern und Gesprächspartner sein, die über ihr besseres Wissen und ihren größeren Erfahrungsvorsprung punkten und überzeugen können.“
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