Heer: Wenig Interesse an Volksbefragung

Wehrpflicht oder Berufsheer: Kampagnen in der heißen Phase
Laut Umfrage will nur jeder Vierte zum Referendum gehen - und nur 20 Prozent interessieren sich gar nicht für die Wehrpflicht-Frage.

Die politische Diskussion um die Zukunft des österreichischen Bundesheeres ist teils heftig, von der Bevölkerung wird sie offenbar dennoch nicht sonderlich aufmerksam verfolgt: In einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts IMAS gaben nur 20 Prozent an, sich stark dafür zu interessieren. Lediglich jeder Vierte ist sehr fest entschlossen, zur Volksbefragung zu gehen.

IMAS hat im September 1.010 repräsentativ für die Bevölkerung ab 14 Jahren ausgewählte Personen persönlich befragt. Dabei erklärten lediglich 20 Prozent, sich "sehr stark" für die Heeresreform zu interessieren. Ebenso viele antworteten mit "gar nicht", 35 Prozent mit "etwas", 25 Prozent mit "nicht besonders".

Auch die Bereitschaft, im Jänner zur Volksbefragung zu gehen, hält sich in Grenzen: Nur bei 25 Prozent ist die Absicht "sehr fest", sich daran zu beteiligen. 25 Prozent nannten sie "ziemlich fest", 21 Prozent "nicht besonders fest" und 17 Prozent "gar nicht fest". Anhänger von Grünen, FPÖ/FPK/BZÖ, ÖVP und Stronach sind eher dazu bereit, an der Befragung teilzunehmen, als SPÖ-Wähler.

Laut der IMAS-Umfrage sind 38 Prozent der Österreicher für eine Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht und 34 Prozent dagegen. 28 Prozent haben sich noch nicht entschieden.

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