Fischotter: 180 Kilo statt zwei Tonnen Fisch geerntet

Putzig sind sie. Doch die gefräßigen Fischotter machen den Teichwirten im Waldviertel, NÖ, das Leben schwer.

Normalerweise holen wir zwei Tonnen Speisekarpfen aus den Teichen. Im vorigen Herbst waren es nur 180 Kilo“, klagt Fischzüchter Karl Denk aus Echsenbach, Bezirk Zwettl. Die streng geschützten Fischotter seien ein Riesenproblem, weil deren Population immer größer werde. Rund 300 Tiere soll es bereits geben. „Uns ist zuletzt ein Schaden von 15.000 bis 18.000 Euro entstanden“, erklärt Denk. Obwohl das Land NÖ versichert, für die Schäden aufzukommen, ist er verärgert: „Es stimmt nicht, dass mit der Förderung der Schaden abgegolten wird“, schildert der Fischzüchter. Denn der Zuschuss werde nach der Teichfläche berechnet. „Wir haben etwa 5000 Euro bekommen. Der Schaden ist drei Mal so hoch“, sagt Denk. Er hofft, dass er im Herbst mehr Glück hat: „Wir ließen eine Tonne Fisch in einem sicheren Quartier überwintern und haben sie jetzt in unseren Teichen ausgesetzt. Ich bin gespannt, ob der Bestand im Herbst noch da ist.“ Denk will, dass der strenge Schutz aufgehoben wird, damit man gegen die hohe Otter-Population vorgehen kann.

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