Filmschiff "Bounty" im Sturm gesunken
Dramatische Rettungsaktion bei fast sechs Meter hohen Wellen: Zwei Hubschrauber der US-Küstenwache haben 14 der 16 Besatzungsmitglieder des
Filmschiffs "Bounty" gerettet, das wegen des Hurrikans "Sandy" in Seenot geraten war. Später fischte die Küstenwache eine 42-jährige Frau aus dem tosenden Meer, sie verstarb kurz darauf im Krankenhaus. Der 63-jährige Kapitän wird immer noch vermisst. Das Schiff, auf dem der Film "Die Meuterei auf der Bounty" gedreht wurde, sank kurz nach der Rettungsaktion.
Die Besatzung hatte den aus dem Hollywood-Klassiker bekannten Großsegler am frühen Montagmorgen (Ortszeit) etwa 150 Kilometer südöstlich von North Carolina aufgegeben. Die Besatzung ging daraufhin in zwei Boote und funkte um Hilfe.
Die Boote wurden von einem Hercules-Transportflugzeug der Küstenwache entdeckt. Zwei MH-60-Hubschrauber näherten sich dann trotz rauer See den Booten und nahmen die Schiffbrüchigen auf. Dabei hatten die Hubschrauber mit fast sechs Meter hohen Wellen zu kämpfen. Das Flugzeug suchte weiter nach den beiden Vermissten. Ein dritter Hubschrauber stand bereit, um die beiden zu retten. Stunden nach dem Unglück wurde die Frau im Wasser entdeckt.
Der Dreimaster diente Marlon Brando und Trevor Howard als Kulisse des 1962 entstandenen Hollywood-Klassikers "Die Meuterei auf der Bounty". Auch in den "Piraten der Karibik"-Filmen spielte er mit. Seit einigen Jahren segelte er von einem Hafen bei New York aus in den Atlantik. Die Ausfahrt am Montag sollte zu seiner letzten werden.
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