Einbruch: "Das ungute Gefühl bleibt zurück"
Es ist einige Monate her, da haben Kevin und seine Familie friedlich in den Schlafräumen im ersten Stock des Einfamilienhauses in Wr. Neustadt geschlafen. Was sich in jener Nacht jedoch im Keller sowie im Erdgeschoß abgespielt hat, bereitet dem 18-Jährigen heute noch Unbehagen. Unbekannte Einbrecher hatten das Haus auf den Kopf gestellt, sämtliche Räume verwüstet und Uhren,
Schmuck und Bargeld mitgenommen.
"Wenn man das in der Früh sieht, wird einem ganz anders. Wir waren nur froh, dass sie anscheinend nicht in die Schlafräume gekommen sind", schildert Kevin.
Die Familie setzte sich noch am selben Tag mit einem Sicherheitsberater zusammen. Die Kellerfenster wurden mit Eisenstangen gegen einen Einstieg von außen gesichert und das gesamte Haus mit einer Alarmanlage versehen. "Es war wochenlang ein sehr mulmiges Gefühl. Meine Mutter geht Abends nicht mehr schlafen, ohne die Alarmanlage einzuschalten".
Über Terrasse eingedrungen
Nur eine einzige Nacht waren
Erna und Alfred B. aus Klosterneuburg nicht zu Hause. "Wir haben in Wien geschlafen, weil wir etwas gefeiert haben", sagt Erna, 79. Als die Eheleute am nächsten Tag heim kamen, standen sie vor der Bescherung: Einbrecher waren über die Terrasse ins Haus eingedrungen, hatten alles durchwühlt und Schmuck sowie Bargeld gestohlen.
"Das Geld war die Urlaubskasse für eine fix gebuchte Reise nach Portugal", erzählt Alfred, 81. "Den Urlaub konnten wir aber nicht genießen, die Terrassentüre wurde ja nur notdürftig repariert", ergänzt Erna.
Noch mehr als der Verlust ererbter Schmuckstücke macht Erna B. der Gedanke zu schaffen, dass Fremde ihren intimsten Besitz durchwühlten: "Die haben meine Wäsche in den Händen gehabt und sind auf unserem Bett gesessen."
Bei der Rückkehr aus dem Urlaub war ein Schreiben der Polizei in der Post: Die Einbrecher waren gefasst, das Ehepaar bekam einen Teil des gestohlenen Schmucks zurück. "Aber das ungute Gefühl bleibt bestehen."
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