Der Fall Blauensteiner

Der Fall Blauensteiner
Die Giftmörderin mit dem Kreuz in der Hand

Man nannte sie die „schwarze Witwe“, nach der Spinne, die nach der Paarung das Männchen frisst. Elfriede Blauensteiner gab zu, ihren Ehemann ermordet zu haben. Zu lebenslanger Haft verurteilt wurde sie aber, weil sie hintereinander zwei Pensionisten und eine Nachbarin (mit blutzuckersenkenden Medikamenten) vergiftet hatte. Gerichtsmediziner konnten das herausfinden.

Die Männer waren vorher kerngesund und bauten stark ab, nachdem Blauensteiner bei ihnen eingezogen war. Sie ließ niemanden mehr an die Männer heran, und einem verschaffte sie eine Lungenentzündung, indem sie bei eisiger Kälte nachts das Fenster neben seinem Bett offen stehen ließ. Nach dem Tod der Männer erbte sie.

Das alles sind auffällige Parallelen zum oben beschriebenen Fall der Frau W.
Elfriede Blauensteiners Auftritte vor Gericht mit einem goldenen Kreuz in der Hand sind legendär. Ihre Taten hätten eine Dimension, die für einen irdischen Gerichtshof eigentlich zu groß sind, sagte ein Richter.

2003 starb Blauensteiner 72-jährig im Gefängnis.

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