Bachmann: "Irene" ist Zeichen Gottes

Die konservative Präsidentschaftsbewerberin schaffte einen Zusammenhang zwischen Naturkatastrophen und US-Politik - dafür gab es Spott.

Ich weiß nicht, was Gott noch alles tun muss, um die Aufmerksamkeit der Politiker zu bekommen. Wir hatten ein Erdbeben, wir hatten einen Hurrikan. Er sagte 'Werdet ihr mir wohl endlich zuhören?'", sagte Michele Bachmann, US-Präsidentschaftsbewerberin für die Republikaner am Sonntag bei einem Auftritt in Florida. Mit dieser Aussage war ihr die Aufmerksamkeit diverser politischer Kommentatoren jedenfalls sicher. Diese hatten vor allem Spott und Häme für die ultrakonservative Bachmann, die von der ebenfalls erzkonservativen Tea-Party-Bewegung unterstützt wird, übrig.

"Bachmann spricht mit Gott - schon wieder", schrieb ein Kommentator der Washington Post und erinnerte daran, dass Bachmann bereits ihre Bewerbung um die Präsidentschaftkandidatur der Republikaner als von Gott gewollt hingestellt hatte. Im New York Magazine wurde Bachmann mit dem radikalen Fernsehprediger Pat Robertson verglichen und ihre Äußerung als "lächerlich" gebrandmarkt.

Schadensbegrenzung

Laut der Nachrichtenagentur Reuters erklärte die Politikerin inzwischen ihre Äußerungen seien als Scherz gemeint gewesen. "Ich bin eine Person, die Humor liebt. Ich habe einen tollen Sinn für Humor," so Bachmann am Sonntag in Miami.

Bachmann hatte Mitte des Monats eine wichtige Testabstimmung der Republikaner im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur gewonnen. Inzwischen wurde sie in Umfragen allerdings vom texanischen Gouverneur Rick Perry überholt.

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